Jugendliche schlagen eine Brücke zwischen Österreich und Deutschland

  • 5. April 2018
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Fotograf: Elisa Besenbäck

Fotocredit: Elisa Besenbäck

12 Jugendliche, 14 Tage – je eine Woche in der Wachau und im Mittelrheintal engagieren sich im Sommer internationale Freiwillige gemeinsam mit Einheimischen für die Pflege der Kulturlandschaft in den beiden Welterbestätten. Ihre Eindrücke des LEADER-Projektes werden sie filmisch festhalten und veröffentlichen. Ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Vernetzung der beiden Regionen.  
 
Zwischen den Welterbe-Kulturlandschaften Wachau und Oberes Mittelrheintal besteht seit über 10 Jahren ein intensiver Austausch in den Bereichen Regionalentwicklung und Welterbemanagement. Ein weiterer Meilenstein der Zusammenarbeit ist das internationale LEADER-Kooperationsprojekt „Welterbe-Volunteers Wachau-Mittelrhein“. Dabei werden in den nächsten drei Jahren jugendliche Freiwillige aus aller Welt eingeladen, sich an der Pflege und Erhaltung der beiden Kulturlandschaften zu beteiligen. Ein Camp dauert 14 Tage und findet je eine Woche in der Wachau und im Oberen Mittelrheintal statt. Drei Plätze pro Camp sind für Jugendliche aus der Wachau reserviert. Ermöglicht wird dies im Rahmen einer Förderung durch LEADER, dem EU-Förderprogramm für den ländlichen Raum.
 
Die Organisatoren vom Verein Welterbegemeinden Wachau können bei der Durchführung der Camps auf jahrelange Erfahrung zurückgreifen. Seit 2010 finden in der Wachau jeden Sommer Freiwilligencamps mit jungen Menschen aus der ganzen Welt statt. Während der Fokus bisher rein auf Naturschutzarbeit lag, soll der Schwerpunkt der Kooperation mit dem Mittelrhein auf Kulturlandschaftserhaltung im Allgemeinen ausgeweitet werden. Durch Mithilfe in den Bereichen Baukultur und Landschaftspflege, Beschäftigung mit Brauchtum und regionaler Geschichte sowie den Kontakt zur lokalen Bevölkerung soll die Vielschichtigkeit von Welterbestätten erlebbar gemacht werden.
 
"Unser Ziel ist es, Jugendliche aus der Region für dieses Camp zu motivieren und so nicht nur das Bewusstsein für die eigene Region zu festigen, sondern mehr als in der Vergangenheit die Zivilbevölkerung der beiden Regionen zueinander zu führen“, beschreibt Welterbemanager Michael Schimek die Vision für das Projekt.
 
Die Freiwilligen haben außerdem die Möglichkeit, ihre Erfahrungen im Umgang mit den beiden Kulturlandschaften und die Besonderheiten der beiden Regionen filmisch festzuhalten. Die entstandenen Filme werden über einen Youtube-Kanal veröffentlicht und zeigen den Blick junger Menschen auf die historischen Landschaften. 
 

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