Silberregion Karwendel: Längste Rodelbahn Tirols

  • 4. Dezember 2017
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Rechte: Silberregion Karwendel

Auf frisch gewachsten Kufen geht es den Berg hinunter. Eine flotte Rodelpartie ist eines der größten Vergnügen im winterlichen Tirol. Die längste Rodelbahn des Landes – und die zweitlängste Österreichs! – findet man seit diesem Jahr hoch über der Silberstadt Schwaz. Vom Hecherhaus am Kellerjoch, der Bergstation des örtlichen Skigebiets auf 1.887 m Höhe, rodelt man ins Tal bis zur mittelalterlichen Burg Freundsberg. Das Geheimnis zur ausgelassenen Schlittenfahrt liegt aber nicht (nur) auf der Strecke, sondern im richtigen „Unterbau“ – der perfekten Rodel.
 
Handwerk mit Tradition
 
Im malerischen Bergdorf Gallzein hat man vor fast 50 Jahren das Geheimnis der idealen Rodel entdeckt. Rodelsportler Josef Brunner begann dort seine eigenen Rodeln herzustellen, die schneller und leichter zu lenken waren als andere. Das Besondere an der „Gallzeiner“: Die Füße der Rodel sind nicht fest mit den Kufen verleimt sondern mit einer raffinierten Holzverbindung verschraubt. „Das macht die Rodel beweglich und leichter steuerbar“, so Bernhard Lederwasch. Der Rodelbaumeister hat den Handwerksbetrieb mittlerweile von seinem Schwiegervater Josef Brunner übernommen. Die 22 Grad-Neigung der Kufen und der gepolsterte Komfortsitz mit Stoffüberzug sind weitere unverwechselbare Eigenschaften. Ein paar Geheimnisse gibt der Rodelbauer aber nicht preis: „Die speziellen Methoden bei der Wahl des Holzes – Esche, Buche oder Ahorn kommen zum Einsatz – sowie die besondere Schichtverleimung der Kufen bleiben geheim. Das ist unser Spezial-Rezept!“
 
Regionale Schatzkammer

Die begehrte Gallzeiner-Rodel ist also ein echtes Traditionsprodukt aus der Silberregion Karwendel. Klar, dass man so einen Schatz nicht in jedem x-beliebigen Sportgeschäft findet. Die von Hand hergestellten Einzelstücke gibt es im neu eröffneten Silberregion-Shop in der Schwazer Altstadt. Weitere regionale Schmankerl wie würziger Engalmkäse oder ein kräftiger Schnaps von heimischen Brennereien finden sich ebenso in der neuen „Schatzkammer“. www.silberregion-karwendel.com

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